Editorial

Liebe Leserinnen

und Leser,


willkommen zur zweiten Ausgabe unseres Commerce Media Magazins. Erst einmal vielen Dank für die vielen positiven Reaktionen für dieses Projekt und die Premieren-Nummer sowie die vielen Anregungen. Diese zeigten uns, dass es uns gelungen war, die Themen, die die Branche bewegen, zu treffen und den noch neuen Begriff “Commerce Media” mit Leben und Inhalt zu füllen. Diesen Weg wollen wir mit dieser Ausgabe weitergehen – und dabei einen noch genaueren Blick auf die Zukunft des Advertisings werfen. 

Im Mittelpunkt fast aller entsprechenden Überlegungen stehen dabei First-Party-Daten. Sie sind einer der wichtigsten Schlüssel für kommende Advertising- und Identifier-Lösungen. Dem trägt selbstverständlich auch diese Ausgabe Rechnung. So beschäftigen wir uns ganz konkret mit den verschiedenen Möglichkeiten, Zielgruppen im Web effektiv zu erreichen. Dies kann mithilfe von Kohorten oder durch kontextuelles Targeting geschehen. 

Ein weiterer Bereich, dessen Relevanz seit längerem von Jahr zu Jahr zunimmt, ist zweifelsohne das Retail Media-Geschäft. Wir sehen hier übrigens noch kein Ende der Wachstumsdynamik. Wie der Kosmetik-Gigant L`Oréal gerade hier höchst erfolgreich agiert, erzählt Jana Meißner, Head of Digital and Consumer Engagement

Eine faszinierende Facette des E-Commerce ist das stark wachsende Segment des Direct-to-Consumer-Vertriebes. Immer mehr Marken verkaufen ihre Produkte direkt an ihre Kunden, ohne einen Händler als Mittler. In unserer Rubrik “Three Views” haben wir mit drei Experten darüber gesprochen: Jochen Krisch von Exciting Commerce, Alessa Kästner von der Internet World und Florian Schwenkert von KoRo. 

Bei einer Sache sind sich die Experten einig: In Zukunft nimmt der Anteil dieser Form des modernen Direkt-Vertriebes noch zu. Immerhin können die Marken so ihre Marge erhöhen und gewinnen eine Vielzahl von direkten Kundendaten, die sie sonst nie hätten. Nach Einschätzung von Jochen Krisch können Marken, wenn sie denn wollen, so “ziemlich alles” über ihre Kunden lernen. “Wer kauft was wann? Wo liegen die Vorlieben? Was fehlt den Kunden? Marken, die das volle Potenzial ausschöpfen wollen, sind keine Grenzen gesetzt.”

First-Party-Daten und -Identifier beschäftigen jedoch nicht nur den klassischen E-Commerce. Auch die Verlagsbranche befindet sich derzeit auf einer spannenden und herausfordernden Reise in eine neue Werbewelt. Wie ein global agierendes Medienhaus mit den aktuellen Herausforderungen umgeht, erzählt Christopher Reher, Director Data Strategy & Products des Springer-Vermarkters Media Impact.  

Für Reher ist klar: Alleine wird kein Publisher die Herausforderungen meistern. Es kommt auf die richtigen Allianzen und Kooperationen an. Auch ich bin davon überzeugt: Als Branche und Vertreter des Open Webs kommen wir nur gemeinsam voran. Ich glaube fest daran, dass es gerade jetzt große Chancen gibt, um gemeinsam ein gesundes und nachhaltiges Online-Ökosystem zu schaffen und das Advertising so in eine nachhaltige und wachstumsstarke Zukunft zu führen. 

Ich hoffe, dass die zweite Ausgabe unseres Commerce Media Magazins die Branche genau auf diesem Weg ein Stück mit guten, informativen und unterhaltsamen Stories begleiten darf. 

Viel Spaß beim Lesen wünscht 

Corinna Hohenleitner 

Euer Feedback ist uns wichtig

Auch bei der zweiten Ausgabe unseres Commerce Media Magazins bitten wir euch um eure Meinungen. Daher freue ich mich auch dieses Mal, wenn ihr euch nach dem Lesen ein paar Gedanken über folgende Fragen macht: Wie gefällt euch das Magazin? Was war gut, wo ist noch Luft nach oben? Und was wünscht ihr euch für die dritte Ausgabe? Euer Feedback hilft uns dabei, besser zu werden.